6 Monate Website und Mitteilungsverfahren – was ist seitdem passiert?
Am 28. März war es endlich soweit – die Website unseres Netzwerks mit dem dazugehörigen Verfahren zum Mitteilen von Diskriminierungserfahrungen konnte online gehen. In einer Auftaktveranstaltung stellten wir unser Vorhaben vor und gaben den Startschuss bekannt. Details sind der Pressemitteilung, März 2019 zu entnehmen.
Seitdem ist einiges passiert:
Wir haben weitere Anlaufstellen qualifiziert, an die sich Betroffene von Diskriminierung wenden können. Anlaufstellen zeigen Betroffenen oder Zeug*innen von Diskriminierung verschiedene Möglichkeiten auf, gegen Diskriminierung aktiv zu werden und unterstützen bei Bedarf beim Eintragen von Erfahrungen in den Mitteilungsbogen. Insgesamt gibt es inzwischen 13 Anlaufstellen. Bisher sind die meisten Anlaufstellen allerdings in Stendal – wir werden aber in den nächsten Monaten versuchen, auch Anlaufstellen in der Fläche des Landkreises und den verschiedenen Kreisstädten zu qualifizieren. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne!
Wir haben außerdem unser Netzwerk und die Unterstützungsmöglichkeiten, die wir bieten, bei unterschiedlichsten Aktionen und Zusammentreffen im Landkreis vorgestellt. Dabei haben wir oft das Feedback bekommen, dass es Sensibilisierung zu Diskriminierung und mehr Beratungs- und Hilfsangebote bedarf. Dafür stehen wir gemeinsam weiterhin ein!
Es kommt oft vor, dass diskriminierende Vorfälle unsichtbar bleiben. Einige Menschen haben allerdings bereits ihre Erfahrungen mit uns geteilt. Das hilft uns, auf Diskriminierung aufmerksam zu machen, mehr Teilhabe für alle zu erreichen und Hilfestrukturen auf- und auszubauen. Wir werden im Frühjahr 2020 mit einem Bericht über Diskriminierung im Landkreis Stendal an die Öffentlichkeit gehen und Veränderungen einfordern. Bis dahin versuchen wir weiterhin, mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und für Betroffene sichtbarer zu werden.
Über Unterstützung und die Bekanntmachung unseres Netzwerks freuen wir uns sehr!